3. Ziegelofen


"L
orenz Sommer“


nach System Hoffmann 

 

 

Der dritte Ziegelofen befindet sich westlich von Gänserndorf auf der Straße, die Gänserndorf mit Schönkirchen verbindet.

 

 

 Modell vom ehemaligen Ziegelofen Gänserndorf

 

Die Produktion wurde 1970 eingestellt.

Von diesem Ziegelofen ist noch die Brennkammer erhalten.

 

  Brennkammer von außen

 

 Brennkammer Ziegelofen Gänserndorf

 

 

Geschichte des Ziegelofens


Lorenz Sommer-System Hoffmann

 

 

Im Jahre 1904 begann Herr Lorenz Sommer den Ziegelofen zu errichten.

Bis ca. 1949 war der Ziegelofen im Besitz von Einzelpersonen. Ab 1950 wurde der Ziegelofen als „Ziegelwerk Gänserndorf“ mit verschiedenen Namen bezeichnet, der Besitzer bzw. Gesamtprokurist wurde oft gewechselt, teilweise der Name wieder übernommen und andererseits der alte Name behalten. Aus diesem Grund gibt es widersprüchliche Angaben aus verschiedenen Quellen. Es wurde jedoch versucht alle Informationen aufzunehmen, um ein Gesamtbild der Besitzer zu erhalten.

 

1904   Lorenz Sommer erhält die Bewilligung zur Errichtung eines Ziegelofens im „Schönkirchnerfeld“.

1905/1906 Errichtung des Ziegelofens System Hoffmann.

1910 Erweiterung der Produktionsanlage.

 Ziegel von Lorenz Sommer

 

1924 der Sohn Lorenz von Lorenz Sommer verunglückt am 9 Juli 1924 bei der Zustellung
         von Ziegeln nach Weikendorf (Bahndurchlass).

1930 Verkauf des Ziegelofens durch Lorenz Sommer an einen Herrn Berger aus Floridsdorf.
         Ziegelmeister war bis 1930 Karl Pistula.
         Es wird aber auch im Jahr 1927 eine Ernestine Berger genannt, die als Besitzerin des
         Ziegelofens aufscheint.

 

1934 Kundmachung Versteigerungsedikt (BG Matzen Nr. 27 vom 30.9.1934), Versteigerung wurde
         wahrscheinlich abgewendet.

 1939 In Aufzeichnungen wird der Besitzer Josef Pinner genannt.

 1949 Jakob Sitter folgt als Besitzer des Ziegelofens.

 1949 Lieferung von 2 Millionen Ziegeln nach Wien und weiterer 2 Millionen nach Ödenburg.

1950 Ernst Petter & Co, OHG

 1952 Erzeugung 17 Lochziegel (15% Lochanteil des Vollziegels)

 1953 Ziegelwerk Gänserndorf A. Korall & CO O.H.G (zusammen mit Stillfried)

 

 

1954 Ziegelwerk Gänserndorf A. Korall & CO O.H.G  Statt Adolf Korall tritt
         „INGEBE“ Industrie und Gewerbe Beteiligungs Ges.m.b.H. ein,
         die Gesamtprokura verbleibt weiterhin bei Adolf Korall und Hans Foussete
         (Aufzeichnung aus Korneuburg Oktober 1954)

1961 Ziegelwerk Gänserndorf Ernst Petter & Co OHG

1964 Ziegelwerk Gänserndorf Ernst Petter & Co OHG Es erlischt die Prokura von Eva Sailer,
         als Gesamtprokura wird Dkfm Laurenz Göppert Wien am 4.12.1964 erwähnt.

1966 Ziegelwerk Gänserndorf Ernst Petter & Co OHG Es erlischt die Prokura von Hans Foussek,
         Gesamtprokurist wird Johann Schönberger Stillfried

1966 Ziegelwerk Gänserndorf, Dkfm. Laurenz Göppert & Co OHG

          Die Adresse lautet: Ziegelwerk Gänserndorf, Schönkirchner Straße 299

1970  Stilllegung des Ziegelwerkes

1971 Ziegelwerk Gänserndorf, Dkfm. Laurenz Göppert & Co OHG

1975 Ziegelwerk Gänserndorf, Dkfm. Laurenz Göppert & Co OHG Als Gesellschafter tritt
           Dkfm. Laurenz Göpper aus und Dkfm. Johann Zwettler ein.

 1976 Ziegelwerk Gänserndorf Dkfm. Laurenz Göppert & C OHG Als Gesellschafter tritt
            Dkfm. Johann Zwettler aus und BAWAG, Wien ein.

 1989 Sprengung des Schlots des Ziegelofens Oktober 1989.

 

   

Ziegelofen Gänserndorf „Schlot“ kurz vor Sprengung